DER NAME
Das mit diesem Namen verbundene
Geschlecht kann sich einer Vergangenheit rühmen, die
reich an Ereignissen und Personen ist. Angaben
darüber sind in verschiedenen bibliographischen
Quellen zu finden, welches das von der Sippe
hinterlassene Zeichen bestätigen.
Scriptum Accuratum Personae
Historische Aufzeichnungen bestätigen den antiken
Ursprung der Familie Bloch. An Urkunden und
Dokumenten wird Blocheli als erster Träger dieses
Familiennamens genannt. Durch das frühe Vorkommen wird eine
geschichtliche Tradition zweifelsfrei bestätigt.
Historia Etymmonologiae
Die
Deutung und Bedeutung des Familiennamens:
oberdeutscher Übername gleich Block aus dem
mittelhochdeutschen bloc gleich (körperlich)
massiger, derb gewachsener Mensch. Zum anderen ist
Bloc(h)k das Strafwerkzeug: Die Gefangenen werden
"in den Block gelegt". Die früher in Polen ansässig
gewordenen Juden hießen dort wloch gleichbedeutend
wie Mallach also Fremdstämmiger (eigentlich
"Melscher"). In Deutschland, wohin sich diese
Ostjuden im 19. Jahrhundert massenhaft wandten,
wurde Mloch als Bloch gesprochen, und in dieser Form
diente der Name als Tarnung. Übernamen bilden eine
der umfangreichsten Namengruppen und kennzeichnen
ihre Träger nach körperlichen und geistigen
Eigenschaften, nach Gewohnheiten und charakteristischen Beziehungen, die sich in Verbindung mit
der produktiven Tätigkeit und im gesellschaftlichen
Zusammenleben der Menschen herausbildeten. Häufig
handelt es sich hierbei um so genannte
Berufsübernamen, die eine Person nur indirekt, z. B.
mittels der Werkzeuge, Arbeitsmaterialien oder
Erzeugnissen nach ihrem Beruf benennt. Weiter
Übernamen kommen aus der Pflanzen- und Tierwelt, der
Religion oder etwa Wettererscheinungen. Das konkrete
Motiv für Übernamen kann im allgemeinen nicht
benannt werden, es ist jedoch deutlich zu erkennen,
daß zahlreiche Namen in übertragener Bedeutung als
sinnbildliche Veranschaulichung zu verstehen sind.
Fontinalis Documentum
Urkundlich
bezeugte Angaben über den Familiennamen Bloch finden
sich in folgenden Verzeichnissen:
-
Württembergisches Urkundenbuch - Stuttgart
1849 bis 1913, 11 Bde.
-
Codex diplomaticus Salemitanus (Urkundenbuch
der Zisterzienser Abtei Salem). Herausgegeben
von F. d. Meech - Karlsruhe 1889 - 1895, 3 Bde.
-
Archiv für Sippenforschung und alle
verwandten Gebiete. Band V. bis XX. Görlitz. C.
A. Starke Verlag, 1928 - 1944 (fortgesetzt in
Limburg a. d. Lahn)
-
Die Quellenangaben und die chronologische
Reihenfolge der
Namensträger erheben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit.
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